Reisetipps für Namibia

Für den Aufenthalt in Namibia und auf Etusis im Speziellen gibt es eine Reihe von Tipps:

Reisezeit

Namibia ist generell ganzjährig gut zu bereisen. Jede Saison hat ihre Vorteile. Die Trockenzeit von Mai bis September ist kühler – auch wenn es tagsüber zumeist angenehm warm ist, können die Nächte bis in den Frostbereich gehen (was zum Schlafen wiederum nicht unangenehm sein muss). Nehmen Sie zu dieser Zeit auch ausreichend warme Kleidung mit: das Zwiebelprinzip ist hier gefragt.

Ein großer Vorteil der Trockenzeit ist vor allem, dass das Wild sich an den wenigen Wasserstellen sammelt und das Gras nicht mehr so hoch ist, was für die Tierbeobachtung natürlich von Vorteil ist. Insekten wiederum sind in deutlich geringerer Anzahl anzutreffen als als in der Regenzeit.  Da die Trockenzeit mit den europäischen Sommerferien zusammenfällt, ist Namibia in dieser Zeit auch sehr gut besucht und langfristige Buchung der Unterkünfte empfiehlt sich.

In der Regenzeit zwischen Oktober und April wird es teilweise sehr heiß – regnen tut es auch, allerdings je nach Region nur in kurzen heftigen Schauern und auch nur unregelmäßig. Gerade zu Beginn der Regenzeit ist ein solch afrikanischer Regen ein echtes Erlebnis, wenn man die Freude bei Mensch und Tier erkennt, man Zeuge wird, wie trockene Riviere zu reißenden Flüssen werden und quasi zusehen kann, wie die Pflanzen zum Leben erwachen. Plötzlich wird aus der kargen Halbwüste eine fast liebliche Blumenwiese. Außerdem sind die Tage etwas länger als in der Trockenzeit, wenn die Dunkelheit schon ab 17 Uhr einsetzt.

Generell sind Namibias Straßen in jeder Jahreszeit sehr gut befahrbar, in der Regenzeit aber kann durchaus mal die eine oder andere Strecke schlechter sein und man sich plötzlich statt einem trockenen Flussbett einem reißenden Bach gegenüber sieht, den es zu durchfahren gilt.

Kleidung

Zu jeder Jahreszeit ist Sonnenschutz zu empfehlen – Namibia liegt zu weiten Teilen auf um die 1000m Höhe, hier scheint die Sonne stark.

Außerdem: festes Schuhwerk, denn Steine und Dornen können sonst manchen Spaziergang verleiden. Und zuletzt: wenn Sie die wilden Tiere nicht verschrecken wollen und auch nicht sich nicht sofort als Tourist outen wählen Sie eher gedeckte Farben bei der Kleidung.

Route

Namibia ist groß – größer als zum Beispiel Deutschland. Wenn Sie das ganze Land vom Fish River Canyon bis in den Caprivi und von der Skelettküste bis zur Kalahari sehen wollen, reicht ein normaler Urlaub nicht aus. Wir empfehlen daher, sich eine bestimmte kleinere Route auszuwählen und vor allem mindestens zwei, besser drei Nächte je Destination einzuplanen. Nur dann können Sie die verschiedenen Plätze wirklich in der Tiefe erleben. Wenn Sie am Abend an Ihrem Übernachtungsort bei Einbruch der Dunkelheit ankommen und morgens wieder weiter müssen, haben Sie ihn weder richtig erlebt noch kann sich Erholung einstellen.

Die Entfernungen sind meist groß und Sie sollten den Zeitangaben auf dem Navi nicht allzu sehr vertrauen. Je nach Wochentag sind die Hauptstrecken durchaus gut befahren und überholen von langsamen LKWs oder Bussen kann schwierig sein.

Gefahren in Namibia

An dieser Stelle der uns wichtigste Rat: Viele Ersturlauber fragen nach den Gefahren durch die Tierwelt und, ja, man sollte vorsichtig im Feld sein, auf Schlangen achten und in den Gebieten mit Großwild wie Löwen nicht das Auto verlassen. Zwischenfälle sind dennoch extrem selten. Ganz anders sieht es aber mit Autounfällen aus. Gerade bei Dunkelheit raten wir dringend davon ab zu fahren. Wildunfälle, aber auch leider schlecht beleuchtete Fahrzeuge und gering ausgebildete Autofahrer sind mit Abstand größere Risiken als die wilden Tiere selbst.

Durch die Trockenheit ist Namibia kein Land der Tropenkrankheiten. Bitte informieren Sie sich dennoch bei Ihrem Arzt vor der Reise, welche Impfungen empfohlen werden.